Montag, 9. August 2010

Von Helensburgh nach Kilcreggan








Eigentlich habe ich ja gerade wahnsinnig viel zu tun. Aber Sonntag Nachmittag um halb drei beschloss ich ans Meer zu fahren. Ich bin die 20 Meilen nach Helensburgh schon ein paar Mal mit dem alten Rad gefahren - aber in Zügen kann ich immer so prima konzentriert arbeiten und weil der Zug auf dieser Strecke an jeder Milchkanne hält, dauert die Fahr auch mal 40 Minuten - macht 80 Minuten konzentrierte Arbeitszeit mit Fahrradtour an der Küste dazwischen!

So der Plan.

Am Anfang geht das auch ganz gut mit dem Fahrradfahren am Wasser entlang. Aber nach ein paar Kilometern endet die kleine Küstenstraße vor den Toren des Marinestützpunktes... Umdrehen. Ein paar Kilometer zurückradeln. Die Hauptstraße außenrum nehmen. Kilometerweit nur Zaun, und Zaun und Zaun, die einzige Ablenkung ein paar Hippies and der Straßen, die für Frieden demonstrieren. Mir graut davor dass alles wieder zurückradeln zu müssen. So richtig toll ist mein neues Fahrrad nicht. Es ist schwer, selbst im niedrigsten Gang muss man noch ordentlich in die Pedale treten. Aber dann kommt ja das Schild auf dem steht Kilcreggan 3 Meilen. Das ist näher als zurückradeln und von dort kann man die Fähre um 18:25 nach Helensburgh zurücknehmen. Aber statt Fährhafen kommt ein Schild: Kilcreggan 8 Meilen??? Eigentlich auch kein Problem wenn das hier nicht alles so bergig wäre. Aber deshalb heißt es ja "mountain"bike - oder?
Noch ein bisschen Verfahren, noch ein steiler Berg. Ein bisschen sputen, kräftig in die Pedale treten. 18:15 am Fährhafen, aber die Fähre fährt Sonntags um 17 Uhr zum letzten Mal.
Jetzt geht nur alles zurückradeln.
Die letzen 4 Meilen nach Helensburgh sind dann wirklich hart. kann doch nicht sein, dass man nach 35 Meilen so fertig ist...


Ich bin sehr enttäuscht von meinem neuen Fahrrad. So' n Mist. Ich glaube, ich werde nochmal was anderes kaufen müssen, dass sich auch ordentlich fahren lässt.

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